Sofortmassnahme bei einem Bienenstich

Ein Bienenstich oder Wespenstich im Mundraum oder in den Hals kann deshalb eine Notfallsituation sein! In diesem Fall sollte in der Regel sofort ein Arzt aufgesucht werden. Bei Anzeichen einer Insektengift-Allergie ist der Arzt sofort aufzusuchen oder die Notrufnummer 144 zu kontaktieren. Es kann zu bedrohlichen Schwellungen der Atemwege kommen, was eine lebensbedrohliche Situation herbeiführen kann.

In der Regel lässt sich ein Bienen- oder Wespenstich in den meisten Fällen auch selber sehr gut behandeln. Nachfolgend die gängigen Tipps:


Den Stachel nach dem Bienenstich sofort entfernen

Bienenstich Wespenstich

Wespe

Steckt ein Stachel in der Haut, handelt es sich um einen Bienenstich. Kein Stachel in der Haut kann das Anzeichen eines Wespenstichs sein. Sollte der Stachel noch in der Haut stecken, diesen sofort seitlich mit dem Fingernagel wegdrücken oder wegkratzen. Auf keinen Fall die Giftblase auf irgendeine Art mit den Fingern quetschen, weil dadurch das ganze Gift in den Körper gepumpt bzw. entleert wird. Wenn vorhanden, kann der Stachel auch mit einer Pinzette entfernt oder mit einer Kreditkarte seitlich weggedrückt werden.

Stichstelle kühlen

Kühlen der Stelle kann auch Linderung herbeiführen. Diese Massnahme kann eine grössere Schwellung der Körperstelle eindämmen. Die betroffene Stelle, beispielsweise mit einem kühlen Lappen oder einem Eisbeutel, während zirka 20 Minuten kühlen. Juckende Stelle möglichst nicht aufkratzen. Dies kann bei bakterieller Verunreinigung der Wunde zu grösseren Infektionen führen. In der Regel schwillt ein Bienenstich oder ein Wespenstich innert zwei bis vier Tagen wieder ab.

Salben bringen Linderung beim Bienenstich

In Drogerien oder Apotheken sind verschieden Produkte gegen Bienenstiche erhältlich. Diese Mittel können den Heilungsverlauf beschleunigend unterstützen.

Wie erkennt man allergische Reaktion nach einem Bienenstich

Allergische Reaktionen können sein, wenn die Rötungen, Schwellungen und der Juckreiz besonders stark ausfallen. Diese treten in der Regel in der ersten halben Stunde nach dem Bienenstich auf. Begleitsymptome einer Allergie können Übelkeit, Frösteln, Herzrasen sein. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem allergischen Schock mit Blutdruckabfall, Ohnmacht und sogar einem Kreislaufkollaps. Eine starke allergische Reaktion kann darum im schlimmsten Fall zum Tod führen. Sollten die beschriebenen Symptome auftreten, ist sofort der Notarzt zu rufen. Nützliche Informationen zu allergischen Erkrankungen durch Bienenstiche finden sie auf der Webseite von: Initiative-Insektengift.

Hitze kann helfen

Mag im ersten Moment paradox erscheinen. Die Erhitzung der Einstichstelle kann Linderung bringen. Denn das Gift der Bienen besteht teilweise aus Eiweiss, welches beim Erhitzen zerstört wird. Eine heisse Kartoffel oder ein heisser Waschlappen auf die Stichstelle legen. Vorsicht: Die Hitzequelle darf nicht zu heiss sein, weil sonst Verbrennungen der Haut auftreten können. Ein gängiges Produkt zur Behandlung von Insektenstichen mit Wärme ist Bite Away. Dieses Gerät erhitzt die Stichstelle bis auf 51 Grad und neutralisiert das eiweisshaltige Gift.

Schutz vor Bienenstich

Bienen sind sehr friedliebende Insekten, die in der Regel deshalb nur bei Störung stechen. Grundsatz: Wer ruhig bleibt, wird nicht gestochen. Die Flugzeit der Bienen ist grundsätzlich das ganze Jahr. In der kalten Jahreszeit halten sich jedoch die Bienen die meiste Zeit im Bienenstock auf. Sie verlassen die Behausung, um sich zu versäubern oder Wasser zu holen. In dieser Zeit kommen Bienenstiche nur selten vor. Im Frühling bis Ende Sommer ist die intensive Flugzeit der Bienen. Sie fliegen jegliche Art von Blüten an. Deshalb sind sie auch auf allen Wiesen anzutreffen. Die meisten Bienenstiche werde eingefangen, wenn man sich barfuss auf den Wiesen bewegt.

Bewährte Hausmittel

Zwiebel:
Diese sind schon seit langer Zeit ein probates Mittel gegen Bienenstiche oder Wespenstiche. Der Saft der Zwiebel wirkt gegen die Entzündung als auch gegen den Juckreiz und die Schwellung. Die Anwendung ist ganz einfach. Dazu schneiden Sie eine Haushaltszwiebel in zwei Hälften. Die Schnittflächen anschliessend für mindesten zehn Minuten auf den Bienenstich legen. Der Zwiebelsaft wirkt nicht nur desinfizierend, sondern erreicht, dass sich die Gefässe zusammenziehen und das Gift nicht weiter im Körper verteilt wird.

Natron:
Bienengift ist säurehaltig. Zur Neutralisierung des Giftes bietet sich darum die Verwendung von Natron an. Natron wirkt alkalisch und deshalb in der Lage, das Gift zu neutralisieren. Für die Anwendung ein Teelöffel Natron in einem Glas Wasser auflösen. Die Flüssigkeit anschliessend mit einem Wattebausch aufsaugen und mit diesem über die Stichstelle streichen. Mit der Lösung kann auch ein Wickel gemacht werden.

Zucker:
Ein Stück Würfelzucker befeuchten und auf die Einstichstelle legen. Zucker hat die Eigenschaft das Gift aus der Wunde zu ziehen. Den Zucker entfernen, wenn er abgetrocknet hat. Mit diesem Hausmittel der Schwellung entgegenwirken.

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